Im Garten von Claude Monet – Klasse 6A

Claude Monet saß oft mehrere Stunden in seinem Garten und ließ sich von den Farbspielen der Natur begeistern. In diesem faszinierendem Projekt konnten die Schülerinnen und Schüler aus seinen sechs verschiedenen Darstellungen der Japanischen Brücke eine auswählen und diese in Musik umsetzen. Die Klasse hatte dabei die anspruchsvolle Aufgabe, den Standart-Akkorden reizvolle Zusatztöne wie eine Sexte, Septime oder None hinzuzufügen sowie auch Cluster in die Komposition mit einzubeziehen. Mit diesen Stilmitteln impressionistischer Musik ist es den jungen Komponistinnen und Komponisten eindrucksvoll gelungen die Stimmungen und Gefühle Claude Monets einzufangen.

Die Japanische Brücke „in rosa“ in ein zwei unterschiedlichen Vertonungen

In einer gefühlvollen Spielweise auf der Klarinette und mit der Pedaltechnik auf dem Flügel entsteht in dieser Vertonung eine verträumte Stimmung. Das Glockenspiel greift die Motive des Klaviers auf und spiegelt die hellen Farben wieder. Tiefe Klaviertöne passen zu den dunklen Gartenbereichen hinter der Brücke. (Sara, Sulaiman, Joscha, Dominik)

Die sehr harmonische und verträumte Stimmung entsteht hier durch klangvolle Akkorde, die sehr schön harmonieren und locker schwingend, wie Kirchglocken am Ende des Taktes auf Zählzeit erklingen. Neben dem Klavier sorgen Gitarre und Bongos für eine heitere Stimmung. (Mats, Chirin, Jana, Arthur)

Die „dunkele“ Japanische Brücke in drei verschiedenen Vertonungen

Wunderschöne Moll-Akkorde erzeugen in dieser Komposition eine melancholisch-traurige Stimmung. Die Töne am Flügel werden mit dem Pedal ausgehalten, wodurch die Töne zu schweben beginnen. Vor dem dunklen Hintergrund leuchten die hellen Seerosenblätter umso stärker, was durch das Becken und das Glockenspiel verdeutlicht wird. Die Stimmung erhellt sich, wenn am Ende das Glissando aufwärts erklingt. (Jolana, Vinaj, Luisa, Bijan)

Der Dunkel-Hell-Kontrast wird hier musikalisch durch das gleichzeitige Erklingen tiefer Akkorde und hoher Glockenspiel- und Schellenkranz-Töne erzeugt. Die vielen übereinander geschichteten Akkorde und Melodien verdeutlichen das Dickicht der Pflanzen. Urwald-Stimmung mit eindrucksvoll gespielten Rhythmen auf der Surdo. Dieses Stück entscheidet sich am Ende jedoch für die dunklen Farben. (Matthias, Celina, Marlin, Niklas, Dounia)

Auch diese dritte Vertonung spielt mit den tiefen, dunklen Klavierklängen am Anfang und zeigt das helle Glitzern der fast weißen Seerosenblätter mit den klirrenden Chimes und hoch gespielten Cluster-Klänge. Mit einer Art „Pendel-Motiv“ am Klavier klingt die Komposition gefühlvoll aus, gerade so als würde das Dunkle im Einklang mit dem Hellen stehen. (Marit, Christopher, Lisa, Dejvid)

Herbststimmung an der Japanischen Brücke

Fröhlich-warme Klänge, ein beswingter Rhythmus und aufwärts-strebende Melodie-Linien dominieren diese Komposition. Unterbrochen durch einen melancholischen Cluster-Akkord, lässt sich diese positive Stimmung nicht aufhalten und das Glockenspiel macht euphorisch weiter. Ein schwungvoller, gut gelaunter Herbststurm, der gut mit den schwungvollen Linien Monets in diesem Bild korrespondiert. (Elias, Esther, Lena, Raphael)