Expressive Klänge – Das Original seit 2015

In dieser Projektreihe komponieren SchülerInnen der Q1 Musik nach den Kriterien der Moderne. Unter Verwendung der Zwölftontechnik entstehen neue Klangfarben, die es schaffen, das Unbewusste auszudrücken (Expressionismus). Die folgenden Kompositionen bringen die Farben und Motive expressionistischer Malerei zum Ausdruck – Farben werden zu Klängen, Klänge werde zu Farben.

2023 –  Jetzt neu: Expressionistische Gedichtvertonungen

Sommer:

Krieg:

Klein Sterbelied

Fluch:

 

2021:

Der rote Turm:

Brennendes Fabrikgebäude

 

Großstadt

Die Sonne

Hohe Sturzwelle

 

 

Der Tanz um das goldene Kalb

Wir haben auf Kriterien der Zwölftonmusik verzichtet und lassen durch die afrikanischen Rhythmen die positive Stimmung des Bildes hervortreten. Zwar werden am Anfang die dunklen Farben des Bildes durch Moll-Akkorde verdeutlicht, aber die Atmosphäre wird im weiteren Verlauf durch Eintreten des Gesangs und einen Improvisationsteil aufgehellt.

Kämpfende Formen

Der Gegensatz der „Kämpfenden Formen“ wird in unserer Komposition durch den Umbruch mit Trommelschlägen dargestellt. Er bietet eine lebhafte Reflexion der Verhältnisse um den ersten Weltkrieg an. Die ruhige Melodie, mit dem harmonischen Gesang stellt die Ruhe und den Frieden vor dem Krieg dar.  Die schnellen, dissonanten Akkorde stellen die Ängste und Schrecken des Kriegs dar.

Hier die Bildvertonung einer anderen Kompositionsgruppe. Mit heftigen Schlägen und tiefen Tönen wird der Angriff der Dunkelheit dargestellt, der sich im folgenden mit Tönen in mittlerer Tonlage mischt. Das Stück endet mit der Totenglocke.

Der Schrei

Unser Stück vertont auf emotionale Weise die depressive Gemütslage von Edward Munch, ebenfalls erkennbar in seinem wohl berühmtesten Gemälde „Der Schrei“. Durch die Klangfarben der verschiedenen Instrumente, die mit den fließenden Farben des Bildes geschickt korrespondieren, spitzt sich die bedrohliche Situation bis auf den Höhepunkt, dem Schrei, in Sekunde 37 zu. Nicht erschrecken!

Hier der Schrei in einer Vertonung durch eine andere Kompositionsgruppe:

Deichdurchbruch

Eine mystisch geprägte, idyllische Landschaft, die sich durch die Gewalt der Natur drastisch verändert, das zeigt Rottluffs „Deichdurchbruch“. Die Phase vor der Katastrophe ist geprägt von ruhigen Streicherklängen und einem Klavierthema, das vorerst das Harmonische beschreibt. Während des Deichbruches wird mit wilden, aber gleichmäßigen Rhythmen und einer atonalen Melodie nach dem 12-Ton-Schema die drastische Veränderung in der Natur deutlich. Die begleitenden Streicherklänge werden fortan tiefer, bevor sie sich zu einem Klangteppich entwickeln, der zusammen mit dem Thema aus Phase 1 eine deutlich veränderte Landschaft beschreibt. Diese ist geprägt von Dissonanzen und mit einem Tonschritt nach unten wird dem Zuhörer der letzte Halt genommen.

Das brennende Fabrikgebäude